Mittwoch, 27. Mai 2020

Historisches - Von der IT-Sicherheit zur finanziellen Sicherheit

„Weshalb hast Du keine Uhr?“ fragt sie.
„Die einen haben die Uhren und die anderen die Zeit“ antworte ich.


Januar 2004

Dem letzten Arbeitgeber, bei dem ich die vergangenen Jahre in der Steuerungstechnik als Projektleiter Robotik tätig bin, sage ich kurz vor Weihnachten 2003 adieu. Ah – endlich wieder frei. Nach fünf Jahren.

Und nun stürze ich mich hier in meinem eigenen Unternehmen in die Arbeit. Es gibt viel zu organisieren. Ralph Oberbillig Sicherheitstechnik.

Die Sicherheitstechnik. In meinem Leben in Süd-Afrika ein für mich faszinierendes Betätigungsfeld. Ab den Ereignissen, die wir seit dem Jahr 2001 als 9/11 kennen, wird weltweit einiges in der Überwachungstechnik im Eiltempo weiterentwickelt. Um das zu ermöglichen, werden in Deutschland die Gesetze geändert.

Fingerprint-Scanner zur Erfassung der Fingerabdrücke, Retina-Scanner zur Erfassung der jedem Menschen eigenen und einzigartigen Iris in den Augen. Kassen zertifizierte Kamera-Systeme. Telematik-Technik in Fahrzeugen zur Überwachung der Funktionen und zur Standortbestimmung und die Überwachung immobiler Objekte in Echtzeit. Das alles ist erst möglich, seit es die damals vor einigen Jahren eingeführte GSM-Karten für mobile Endgeräte und die dazugehörende Statellitentechnik gibt. All das ist zuvor nicht möglich.

Warum ausgerechnet die Sicherheitstechnik?

In Süd-Afrika, wo ich von 1996 bis 1998 lebe, schnellen nach dem Ende der Apartheid im Jahr 1993 die Kriminalitätsraten schlagartig in die Höhe. Der Konflikt zwischen den ehemaligen weißen Unterdrückern und der schwarzen Bevölkerung tritt nun offen zu Tage.


Überfälle sind damals an der Tagesordnung. Du kommst mit Deinem Auto an eine rote Ampel? – dann fahr einfach ganz schnell weiter, halte nicht an. Ein Auto umkreist Dich auf der Autobahn? – in Süd-Afrika nennt sich diese Art der Ausspähung Weltreise – dann zeig sofort Deine Waffe, bete dass das andere Auto bitte weiterfährt. Bete, das die Umkreisung nur ein Zufall ist.

Es gibt keine Munition zu kaufen, damals. Nicht weil es verboten ist, nein. Alle Munition ist schlicht so gut wie ausverkauft. Ein ungewöhnlicher, schier unvorstellbarer Gedanke für einen Deutschen. Die Weißen haben alle Vorräte zu Hause aufgestockt. Man weiß ja nie was kommt...

Und nicht nur das. Durch den Wegfall der Apartheid bricht nun auch der schon seit Jahrhunderten andauernde, aber bis dahin unterdrückte Krieg im Brudervolk der Xosas und Zulus offen aus. Der Grund für diesen Bantu-Krieg ist im Laufe der Zeit verlorengegangen. So wie alle Kriege, ist auch dieser ein sinnloser Krieg.



Die Schwarzen werfen sich gegenseitig aus den fahrenden Zügen, treffen sie auf die Menschen der anderen Seite. Sehr beliebt ist auch das literweise trinken von Benzin unter Zwang. Anschließend wird dem armen Teufel ein brennender Autoreifen um den Hals gelegt, bis es so heiß wird, dass das Benzin im Magen explodiert. Doch da ist er ja eh schon tot.

Die Weißen igeln sich ein. Verbarrikadieren sich und trauen sich nur ausgerüstet mit Waffen vor die Türe. Die beste Alarmanlage ist eine Meute Hunde auf dem eingezäunten Grundstück. Hunde, abgerichtet auf schwarz. Schwarz im Aussehen, schwarz im Geruch, schwarz in der Sprache, schwarz im Denken.

Mit meinen typisch deutschen Gedankengängen hin zu irgendwelchen möglichen Lösungen deutscher Machart bin ich hier vollkommen fehl am Platz. Diese Art von Denken gebe ich schnell auf. So verbringe ich denn auch Tage und Wochen mit fasziniertem Beobachten. 

Als ich das verstehe, öffnet sich für mich ein einzigartiges, faszinierendes Universum. Ich werde zum Süd-Afrikaner. Ich denke, spreche und verhalte mich wie sie. Ich sehe aus und lebe wie sie. Ich bin einer von ihnen. Ich bin ein „suid afrikaner Boer“ geworden. Das geht so weit, das ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland Schwierigkeiten mit meiner eigenen Sprache und meinen Landsleuten habe. Beides ist mir fremd geworden. Es ist da nicht mehr meines.

Süd-Afrika, das Land assimiliert mich, saugt mich in sich auf. Und es lässt mich bis heute nicht los. Mama Afrika kriecht mir unter meine Haut und sie sitzt dort bis heute. Und wenn ich nicht jeden Tag aufpasse… dann kommt sie heraus… Ohhh. In solchen Augenblicken wird es noch immer sehr schwer für mich in Deutschland. Dann höre ich ihren Ruf. Spüre dieses unfassbar starke Ziehen in mir. Und ich merke, dass das in Deutschland bis heute niemand versteht. Niemanden interessiert. Alle sind dauernd nur mit sich selbst beschäftigt.

Süd-Afrika schenkt mir die Chance, der zu werden der ich heute bin. Das ist mein größter Schatz. Danke.

Und damals lerne ich auch meine erste Lektion für die spätere Sicherheitstechnik: sei aufmerksam und wachsam. Beobachte, bewege und verhalte dich unsichtbar. Sei wie Wasser. Immer in Bewegung, durchsichtig, unergründlich und voller Energie. Und kommst du in Gefahr, mach dich innerlich so groß wie möglich. Übermenschlich groß. Denn dein Inneres spiegelt sich im Außen. Überwinde dich selbst. Und fliegen dir die blauen Bohnen auch um die Ohren, lasse dir den Schneid nie abkaufen.

Vor meinem Weggang aus Deutschland befasse ich mich seit 1992 mit der Sicherheit im Internet. Ein Thema, das vollkommen unbekannt ist. Damals hat in Deutschland die Sekretärin neben dem Kaffee kochen das Vergnügen, sich ein bisschen so nebenbei mit diesem neuen Zeugs wie eMails schreiben zu befassen. Wenn sie es überhaupt schon kennt. Sie muss es halt tun. Sehen ihre Vorgesetzten und sie oft selbst keinen Sinn darin. Es gibt ja Fax, das kennt man. Und Internet gibt es in Deutschland bis Anfang der 2000er Jahre nicht wirklich. Es gibt Datex-J und BTX. Pixelgrafik – keine Vektorgrafik. Und überteuerte, fest eingebaute Autotelefone. Altmodisches und rückständiges Zeugs halt. Und erst einmal keine Bereitschaft das zu ändern.

In Süd-Afrika gibt es 1998 schon Mobiltelefone und richtige Internetseiten. Durch eine Zufallsbekanntschaft habe ich Kontakt zur deutschen Außenhandelskammer in Johannesburg. Und damit komme ich in den Genuss, die erste Internetseite für die AHK in Johannesburg zu gestalten. Faszinierend. Damals ist das reine händische Programmierung am Macintosh. In einem Dritte Welt-Land, in dem nach der politischen Wende 1993 auch 1998 noch alles drunter und drüber geht, in dem das politische System kollabiert war, gibt es solche Dinge. Und es gibt Linux. Für die Serverwelt.

März 1998, Deutschland

Vorwärts in die Vergangenheit. Hineingepresst in alte, viel zu kleine Schuhe. Das ist eine unglaubliche Umgewöhnung.

Ich beginne, mich eingehend mit dem Internet zu befassen. Ist das möglich? Kann Datex-J und BTX hier bald auf den Müllhaufen der Geschichte? Können wir bald das sichere Betriebssystem Linux nutzen? Nicht Apple oder Microsoft? Die Dinge entwickeln sich.

Programmierung von Internetseiten. Dann kam die Absicherung hinzu. Suchmaschinen konsolidieren sich, schließen sich zusammen. Am Ende bleibt Google übrig. Der Name ist angelehnt an die englische Zahl Googol. Eine Zahl mit 100 Nullen. In deutscher Sprache heißt die Zahl "zehn Sedezilliarden", 10 hoch 100. Nur so als Randnotiz.

Und mit der Absicherung waren wir sehr rasch Hardware-lastig. Weniger die Server-Technologie – und hin zur mehr Firewall-Technologie. Fingerprint-Systeme für den Strafvollzug. Retina-Scanner für Babystationen in den Krankenhäusern. Damit nur Mütter und die Schwestern und Ärzte Zugang erhalten. Damit Kinder nach der Geburt nicht entführt werden können. Kassen zertifizierte Kamera-Systeme für Banken zur Absicherung.

Gehärtete Systeme auf extra Maschinen, verbunden mit einem gesicherten Netzwerk. Damals ist die Vorstellung in den Köpfen, ein Computer mit einem Microsoft Betriebssystem und ausgestattet mit einer Software, die die Bezeichnung Firewall eigentlich gar nicht verdient, ist ausreichend. Weit gefehlt. Noch immer gilt Absicherung, Sicherheit im Internet, fast nichts. Da war noch immer dieses neue Zeugs mit der eMail. Und jetzt soll da auch noch eine extra Hardware hinzu kommen? Unnützes Zeug. Das war die vorherrschende Meinung.

Erst als z.B. die Autohersteller beginnen, in den Zulieferbetrieben Sicherheitsstandards abzufragen, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI hinzu kommt, überhaupt erst jetzt einmal Standards formuliert werden, wird es erfolgreich. Einer unserer Firewall-Kunden ist eine große Anwalts- und Steuerkanzlei am Bodensee. Unglaublich: die haben zwar einen Server – doch null Absicherung. Und es ist ihnen zunächst nicht bewusst. Sehr heikel für eine solche Kanzlei.

Dann kommt der Kontakt zum Fraunhofer Institut. Das ist die Adelung. Ralph Oberbillig Sicherheitstechnik wird genannt neben Unternehmen wie Siemens und Bosch.


Wir sind sehr viel unterwegs. Hotel, Flieger, Hotel, Flieger… Wir besuchen die Vereinigten Arabischen Emirate. Es gibt ein gemeinsames Projekt der Handelskammer Baden-Württemberg mit dem staatlichen Telekom-Unternehmen Etisalat in den Vereinigten Arabischen Emiraten, das Internet in der Wüste voran zu bringen. So haben wir nun einen Kontakt und sind in Dubai in der dortigen Handelskammer zu einem persönlichen Gespräch vorstellig.

Am 15. Dezember 2005 schreibt der Südkurier

Mitglied im Netzwerk

Das Unternehmen Ralph Oberbillig Sicherheitstechnik aus Salem ist Mitglied der „IT Security made in Germany“, einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, organisiert vom Fraunhofer Institut für sichere Informationstechnologie Darmstadt. Ziel der Initiative ist es, Produkte von Unternehmen der deutschen IT-Sicherheitsbranche auch international zu vermarkten und ein zwischenbetriebliches Netzwerk herzustellen.

Ralph Oberbillig Sicherheitstechnik bietet unter anderem Zutrittskontrollsysteme im IT-Bereich an. Das Unternehmen analysiert den Bedarf von Firmen und stellt Lösungen zusammen. Es ist das einzige aus dem westlichen Bodenseegebiet, das als Partner in die Initiative aufgenommen wurde. (sk)


Und so kommt es, das wir auf einmal im Gespräch sind, den neuen Flughafen in Abu Dhabi mit Firewalls aus Deutschland auszustatten. Leider kommt es nicht mehr dazu. Die Voraussetzungen sind ungünstig. Wir müssen ein Projektbüro Vorort einrichten und einen 50% arabischen Partner nehmen. Für uns ist klar: er kassiert – wir arbeiten.

Durch den ganzen Stress und eine ungünstige familiäre Situation werde ich dann leider krank. Mein Körper macht schlapp. Ich kann mich nicht mehr um mein Lieblingsthema Freiheit und Sicherheit kümmern. Muss mich um mich selbst kümmern.

Die Zeit des Nachdenkens – und eine lange Zeit der Transition.

Was nützt mir das schöne Geld, wenn ich tot bin? Nichts. Was muss ich ändern? Alles. Das Leben macht mir schon wieder ein Geschenk. Noch einmal bekomme ich eine Chance geschenkt. Und so darf ich alles ändern.

Wir legen alle Aktivitäten in Deutschland auf Eis. Und ziehen in unser Haus auf den Kanaren. Ändern. Ich darf noch einmal alles ändern. Alles.

Dort, in aller Ruhe und eingepackt in diese reine, warme, weiche Luft, die meine Nerven umgibt wie Watte, will ich ein Jahr lang nichts tun. Nur loslassen und nachdenken. Das ist meine Vorgabe für mich selbst. Die Dinge ruhig angehen. Doch wenn du gewohnt bist, die Füße eben nicht still zu halten, dann geht auch dein Kopfkino weiter. Der Film läuft. Tag und Nacht. Unaufhörlich.

Es sind die zufälligen Begegnungen, in der sich die Menschen gegenseitig bereichern. Und so fällt mir schon wieder etwas zu. Und ob ich will oder nicht… manchmal werde ich nicht gebeten, nicht gefragt. Auch nicht bei schönen Dingen.

Es ist zunächst die Begegnung mit einem Clochard. Ja, nennen wir ihn einen Penner. So sieht er aus. Ungepflegt. Warum auch immer er an diesem Tag – und nur an diesem Tag – so aussieht. Ich will mich nicht mit diesem Typus abgeben. Und doch, und doch… Wir kommen ins Gespräch. In dessen Verlauf sich herausstellt: der Typ ist Israeli und echt reich. Er ist damals der Vertriebsmanager einer deutschen Kosmetikfirma und sucht einen Vertriebspartner für ein ganz bestimmtes Gebiet. Ok, Vertrieb, das kennen und können wir. Nur anderes Thema. Ein schönes Thema. Ein Jahr lang Ruhe auf den Kanaren? Vergiss es. Eine neue Herausforderung. Klingt spannend.

Und so machen wir uns auf den Weg nach Los Angeles, Kalifornien. Wir können die Dimension dieses Abenteuers gar nicht begreifen. So fliegen wir dort hin mit der Absicht, uns das „mal anzusehen“. Hahaha.

Unser Vertriebsgebiet ist unglaublich groß. Von Alaska im Norden bis hinunter nach Kalifornien. Hinüber nach Nevada und fünf Flugstunden weit hinaus auf den Pazifik nach Hawaii. So fahren wir denn mit dem Auto von Los Angeles die Küstenstraße am Pazifik entlang bis nach San Francisco. Neun Stunden. Auf einem Abschnitt der Karte, der aussieht wie „Nix“, im Vergleich mit dem ganzen „Rest“. So klein. Und doch ist diese Strecke, diese Entfernung so unglaublich weit. So weit wie der Himmel.

Nach 13 Tagen fliegen wir zurück auf die Kanaren und sagen zu.

Wir werden vom deutschen Unternehmen geschult, zertifiziert. Unsere Kunden sind die  SPA‘s in Las Vegas. Ja, Las Vegas in Nevada, die Stadt, die von der Mafia gegründet wurde, um das illegale Glücksspiel zu legalisieren. Las Vegas bedeutet „grüne Wiesen“. Deshalb ist der Flor der Spieltische grün. Nevada bedeutet „das Schneeland“, las Nieves ist der Schnee. So heiß es im Sommer ist, über 50 Grad Celsius, so unglaublich kalt ist es im Winter. Kalt sind auch die Menschen. Kalt und ohne Bildung meist, ohne Krankenversicherung. Kein soziales Netz. Arme Teufel halt. Abgestumpft. Fast unmenschlich manchmal. Das einzige was zählt ist das Geld. Sex and Drugs and Rock n‘ Roll, Baby. Let‘s rock.

Wir werden sehr reich in Las Vegas werden, haben wir etwas zu verkaufen, was es in den USA nicht gibt, nie geben wird: Stille. Einfach nur – Stille. Doch die können auch wir nicht verkaufen. Die muss man sich selbst holen. Wie wir die Kanaren vermissen. Wie wir die Sicherheitstechnik vermissen. Das Befassen mit uns selbst. Dem Ausloten neuer Gedanken. Dem Überlegen, welche individuellen Lösungen wir in der Sicherheitstechnik dem Kunden anbieten können.

Das ist damals, das war einmal. Nicht ganz, haben wir doch auch immer im Gepäck: den Freiheits- und Sicherheitsgedanken, Absicherung, krisenfest sein. Linux. Wohlstand. Menschliches und technisches Netzwerken. Und dann kommt das Jahr 2008.

Nach 15 Monaten USA sage ich zu meiner damaligen Frau Bibi: „lass uns alles verkaufen. Wir gehen zurück nach Deutschland“. Die Stimmung in den USA ist eine ganz eigenartige. Noch nie zuvor hören wir Amerikaner auf ihren Präsidenten schimpfen. Bis jetzt. Bush junior ist auf einmal einer der unbeliebtesten Präsidenten. Ich sage: „da kommt etwas ganz Schlimmes auf uns zu. Lass uns zurückgehen nach Deutschland“. Mein Bauch sagt mir das. Ganz laut und eindringlich. Und Süd-Afrika lehrte mich, nicht nur in Gefahrensituationen auf meinen Bauch zu hören. Das nicht zu hinterfragen – sondern jetzt zu handeln.

Alle unsere Kollegen der anderen Unternehmen in Las Vegas halten uns für verrückt. Wir sind fest integriert in ein Beauty-Business-Netzwerk. Wir sind Mitglied in der Handelskammer in Las Vegas. Wir treffen uns jede Woche einmal an einem Tag morgens um 6 Uhr im Hard Rock Café auf dem „Strip“ zum „speed dating breakfast“ und halten dort kurze Vorstellungsrunden vor über 100 fremden Unternehmern zu unserem Unternehmen. Zack, zack, zack. Das Leben ist geil auf der Überholspur. Gib Gas Baby, drück das Pedal, drück durch bis zum Anschlag. Wir wohnen in der Nähe des „Strip“, im Stadtteil „Paradise“. Passend.


Es beginnt endlich zu laufen. Nun machen wir Geld. Die SPA‘s kaufen unsere Produkte aus Deutschland. Wir halten Seminare an den Schulen für angehende Kosmetikerinnen. Wir touren durch die SPA‘s mit Vorführungen. Die Amerikaner finden unseren deutschen Akzent niedlich. Wir nutzten das. Es beginnt… endlich…

2008

Wir sind wieder zurück in Deutschland. Und nach ein paar Monaten kommt: die Finanzkrise. Mein Bauchgefühl ist wahr geworden. Las Vegas Sands, eine der größten Baufirmen in der Stadt und die Stadt selbst sind über Nacht pleite. Lehmann Bros. hat mit der „Gier schlägt Hirn“ Methodik den Karren an die Welt-Wand gefahren. Wir haben die USA nicht überlebt.

So gut wie all unser Geld ist in den USA in der Wüste versandet. Was tun?

Jetzt hat Bibi die schöne Idee, ein Café zu eröffnen. Sie möchte das eh schon immer einmal machen. Ich wiederum möchte wieder in die Technik. Doch wie das eben so ist…

Ok, sage ich zu ihr. Wir drehen den Spieß jetzt einfach einmal um. Du bist jetzt die Chefin und ich helfe dir dabei. Wenn du bitte folgende zwei Dinge beachtest: nichts mit Schokolade und nie und nimmer in Singen am Hohentwiel.

Ich kenne die Stadt aus meiner Motorradzeit. Schmutzig, Kuttenträger, Ärger. Ok, ich habe damals auch eine Kutte an. Ich glaube, heute kenne ich den Ralph von damals nicht mehr. Jugendsünden halt.

Wenn du deine Gedanken auf etwas richtest, dann sei bitte vorsichtig was du denkst, was du aussprichst. Es kann sehr schnell zu deiner Wirklichkeit werden. Und so kommt es dann.

Bibi findet in Singen am Hohentwiel die geeignete Örtlichkeit mit dem tollen Thema Schokolade, Kaffee und Tee. Wir verkaufen innerhalb von drei Wochen unser Haus in Salem, kaufen eine Eigentumswohnung in Singen und übernehmen und renovieren das schoko.politan®. Ja, alles in drei Wochen. Damit beginnt unser Ausflug in den Einzelhandel. Er dauert sieben erfolgreiche schöne Jahre. Wir nennen es einen Erlebnis-Einzelhandel. Bis heute ist es der einzigste Erlebnis-Einzelhandel geblieben, den es in Singen jemals gab.

Wir schaffen eine Insel. Eine andere Dimension, in der die Zeit, die draußen auf der Strasse herrscht, keine Bedeutung hat. Menschen kommen in Hektik und verlassen uns wieder – komplett entschleunigt. Das ist genau so beabsichtigt. Namen oder Titel: im schoko.politan® haben sie keine Bedeutung. Hier sind sie Schall und Rauch. Für so manchen ist das eine Herausforderung.

Zuerst ein „Geheimtipp“, wird das schoko.politan® bald zum Magnet. Als die Türe richtig aufgeht, geht sie nie wieder zu. Viele unserer Kunden kommen aus der Region zwischen Zürich und Stuttgart.



Menschen wie der ZDF „anchorman“ Klaus Kleber, Götz Alsmann von „Zimmer frei“, die Band Kieran Goss, einem irischen Musiker oder der englische Schriftsteller Ken Follett und andere, besuchen uns aufgrund der Philosophie des schoko.politan®, die wie ein Leuchtturm weit hinaus strahlt.

Leuchtturmeffekt

Kieran Goss sagt uns zunächst nichts. Der Typ jedoch ist in Irland so berühmt wie Jesus in Deutschland. Er füllt ganze Stadien mit seinen Auftritten. Und so generieren wir innerhalb einer sehr kurzen Zeit eine einzigartige Marke. Geil. Und nur, weil wir alles anders machen, als alle anderen Geschäfte um uns herum.

Während der Zeit im schoko.politan® beschäftige ich mich mit Psychologie. Wieder bin ich fasziniert. Alles im Leben ist Psychologie. Und ich mache eine Hypnoseausbildung. Ich stelle fest: alles im Leben ist Hypnose. Und anschließend die Ausbildung hin zum Heilpraktiker Psychotherapie. Die Prüfung mache ich nicht. Ich möchte ja nur wissen, was mit mir los ist. Wirkt meine Erkrankung etwa noch immer nach? In meiner Seele? Im Unbewussten? Im Innen wie im Außen? Spiegelwirkung?

Und ich möchte wissen, weshalb die Menschen so ticken wie sie es tun. Wie kommt es, das manche Menschen bei uns entschleunigen können, andere wiederum nicht? Was machen die Sinne mit den Menschen im täglichen Leben? Was machen die unbewussten, kognitiven mentalen Muster in uns? Mit uns? Wie wirken sie? Lassen sich die Menschen gezielt steuern? Zu etwas bewegen, über das sie nie bewusst nachdenken? Weshalb ist das Emotionalgehirn wichtiger als das Rationalgehirn? Der Nervus Vagus und die Amygdala? Wie kann ich das nutzen?

Und so finde ich den Weg in die Psychologie im Einzelhandel. Hypnose, Framing- und Priming-Effekte. Ich gebe Coachings in mentalem Training. Rucksäcke aus der Vergangenheit ablegen können. Loslassen können. Kognitive Stärke und Freiheit. Neue Wege finden. Stark sein. Sicher sein. Da ist es wieder: Sicherheit. Und Freiheit. Willst Du sicher gehen, gehe in der Gruppe. Willst Du schnell gehen, gehe in Freiheit. Und im Reinen mit dir selbst.

Es hätte jetzt alles Gut sein können. Ich habe eine eigene Coachingpraxis in Singen am Hohentwiel. Die ersten Erfolge stellen sich ein. Doch dann gibt es da schon wieder ein Ereignis in meinem Leben. Ein Verkehrsunfall gibt meinem Leben wiederum eine neue Wendung. Ein Autofahrer übersieht mich in der Stadt mit meinem Fahrrad und da liege ich nun auf der Strasse. Mein elfter Brustwirbel ist gebrochen. Meine linke Schulter nur noch Matsch. Aus mit Coaching. Vollgepumpt mit Morphinen und anderen starken Schmerzmitteln kann man kein Mentalcoaching oder gar Hypnose machen. Ausgeschlossen. Aufgeben und Wehklagen? Auch ausgeschlossen.

Also suche ich nun wieder nach einem neuen Weg. Im Hinterkopf: Freiheit und Sicherheit. Was soll ich nur tun? Jammern und Beschweren? Nein. Bringt mich nicht weiter. In mich gehen und fragen: was willst Du in Deinem Leben? Ja. Welchen geschäftlichen Weg willst Du nehmen? Welchen Weg willst Du überhaupt gehen? Geld? Ja. Geld ist keine Sicherheit aber Freiheit. Ok. Geld. Doch es darf nicht zu meinem Lebensmittelpunkt werden. Geld. Mhhm. Welches Geld? Kapital? Ja Kapital. Ein Begriff mit großem Inhalt. Inhalt ist auch Innehalten. Nutze das, was da drin steckt, im Inneren.

Mein Kapital ist, andere Wege zu gehen als andere. Wege finden. Wege entstehen wenn man bereit ist sie zu gehen. Sie entstehen in diesem Augenblick. Auch für mich. Für jeden. In jedem Augenblick. So habe ich ein Ziel. Der Weg entsteht. Kapital. Sachwert? Ja. Kapitalanlagen Immobilien? Ja. Oh Mann Ralphi! Weshalb bin ich da nicht früher drauf gekommen? Weil meine unbewussten kognitiven emotionalen Muster in mir das verhinderten. Psychologie halt. Und so findet dann doch wieder alles zusammen. Jetzt macht alles einen Sinn.

Und so wird aus einem Jahr des geplanten Nichtstun auf den Kanaren eine längere Reise, in mehreren Etappen und mehreren Jahren, zu mir selbst. Eine Reifeprüfung mit Be- und Entschleunigung. Sicherheit. Gibt es nicht. Freiheit. Liegt da, vor mir ausgebreitet. Sicherheit in der Freiheit. Das ist Vollkommenheit.

Endlich angekommen

Mein Lieblingsthema Freiheit und Sicherheit hat mich wieder. Doch auf einer anderen, viel feineren Ebene. Der Wechsel vom IT-Sicherheitstechniker zum Finanz-Sicherheitstechniker ist vollzogen.


Als Sicherheitsexperte und Ideengeber in der Finanzdienstleistung empfehle ich die einzigartige Alternative: Kapitalanlagen Immobilien und Fondsprodukte. Sichere finanzielle Freiheit für Dich und Deine Familie! Aktiver Inflations- und Strafzins-Schutz. Grundbuch statt Tagesgeldkonto oder Sparbuch. Kapitalanlagen Immobilien als stabile Sachwertanlage.

Doch was ist das Kapital? Was wird in Zukunft damit? Können wir es auch künftig sichern? Ja. Weshalb verlieren wir 2008 alles in Las Vegas? War das absehbar? Ja. Weshalb müssen wir alle 2009 die Banken retten? Waren wir darauf vorbereitet? Nein. Weshalb wurden wir nicht einmal gefragt? Wird es sich wiederholen? Ja. Was macht Corona mit uns? Können wir uns vor dem viel gefährlicheren Virus auf dem Kapitalmarkt schützen? Ja. Durch warten oder reagieren? Nein. Durch agieren? Ja.

Wie entsteht der Euro? Wer gibt den Auftrag zum Druck? Was ist FIAT-Geld? Gibt es einen natürlichen Lebenszyklus beim FIAT-Geld? Was ist Inflation? Was ist Deflation? Was ist die Giralgeldschöpfung? Und überhaupt: wie funktioniert denn unser Geldsystem? Weshalb wird das nicht schon den Jüngsten in den Schulen gelehrt? Weshalb wird das Thema erst wichtig, wenn Menschen „ihr“ Geld am Ende des Monats auf dem Konto haben? War es das? Oder ist da noch viel mehr? Beginnt etwa genau hier an diesem Punkt die Geschichte erst so richtig interessant zu sein? Hier an diesem Punkt, an dem viele Menschen sich zurücklehnen und glauben, ihr erwirtschaftetes Kapital, vom Arbeitgeber am Ende des Monats überwiesen, sei sicher?

Es ist ja noch nicht einmal ihr eigenes Geld, es gehört ihnen nicht. Ja, richtig gelesen. Der Euro ist nicht das Geld der Menschen. Es ist das Geld der Banken.

Ja, hier beginnt es erst so richtig, interessant zu sein. Ab hier ist es unglaublich interessant.

Und so werde ich vom IT-Sicherheitstechniker zum Sicherheitstechniker in der Finanzwelt. Vom Geldwert in den sichereren Sachwert. Denn die Zahl auf dem Euroschein ist nur ein schöner Schein. Ein Versprechen der europäischen Zentralbank, der EZB. Von inneren Werten, von „Value“, hat sie nichts gesagt.


Ralph Oberbillig


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History - from IT security to financial security

“Why don't you have a wrist watch?” she asks. “Because some have the wrist watches and others have the time,” I reply.



January 2004.


Shortly before Christmas 2003, I say goodbye to the last employer for whom I have worked in control technology as a robotics project manager for the past few years. Ah - finally free again. After five years.


And now I'm throwing myself into work here in my own company. There is a lot to organize. Ralph Oberbillig Sicherheitstechnik (Security Technology).


Security technology. In my life in South Africa, this is a fascinating field of activity. From the events that we have known as 9/11 since 2001, a lot of surveillance technology is being further developed at a rapid pace worldwide. To make this possible, the laws are being changed in Germany.


Fingerprint scanners to record fingerprints. Retina scanners to record each person's own unique iris in the eyes. Bank certified camera systems. Telematics technology in vehicles for monitoring functions and for determining the location and monitoring of immobile objects in real time. All of this has only been possible since the GSM cards for mobile devices and the associated satellite technology, which were introduced a few years ago, existed. None of this is possible beforehand.


Why, of all things, security technology?


In South Africa, where I lived from 1996 to 1998, crime rates skyrocketed after the end of apartheid in 1993. The conflict between the former white oppressors and the black population is now openly to light.



Raids are the order of the day at that time. You are you coming with your car to a red traffic light? - then just keep going very quickly, don't stop. A car is circling you on the highway? - in South Africa this type of spying is called "world tour" - then show your weapon immediately. Pray that the other car will please continue. Pray that this kind of world tour is just a coincidence.

There was no ammunition for sale back then. Not because it's forbidden, no. All ammunition is just as good as sold out. An unusual, almost unimaginable thought for a German. The whites have replenished all supplies at home. You never know what's coming...


Not only that. With the disappearance of the apartheid system, the war that has been going on for centuries, but until then suppressed, is now openly breaking out among the brother tribes of the Xosa and Zulu. The reason for this Bantu war has been lost over time. Like all wars, this one is a pointless war.



The blacks throw each other off the moving trains, if they meet the people of other, of the "the wrong side". Drinking gasoline by the liter under duress is also very popular. A burning car tire is then placed around the poor devil's neck until it gets so hot that the gasoline explodes in his stomach. But he's already dead by then. So what...

The whites shut themselves up. Barricade themselves and only dare to go outside the door mostly armed with weapons. The best alarm system is a pack of dogs on the fenced property. Dogs trained on black. Black in appearance, black in smell, black in language, black in thinking, black in behavior.


With my typically German line of thought leading to any possible German-style solutions, I'm completely out of place here. I give up that kind of thinking quickly. So I spend days and weeks with fascinated observation.


When I understand that, a unique, fascinating universe opens up for me. I'm going to be a South African. I think, speak and act like them. I look and live like them. I am one of them. I have become a “suid african boer”, a South African Farmer. It goes so far that after my return to Germany I have difficulties with my own language and my compatriots. Both have become alien to me. It is no longer mine.


South Africa, the country assimilates me, sucks me in. And it doesn't let go until present. Mama Africa crawls under my skin and she sits there to this day. And if I'm not careful every day ... then she'll come out ... Ohhh. At such moments it is still very difficult for me in Germany. Then I can hear and feel her call. Feel this incredibly strong pull inside me. And I notice that nobody in Germany understands that. Nobody cares. Everyone is constantly only concerned with themselves.


South Africa gives me the chance to become who I am today. This is my greatest treasure. Thanks.


And then I also learn my first lesson for future security technology: be attentive and vigilant. Observe, move and behave invisibly. Be like water. Always in motion, transparent, unfathomable and full of energy. And if you are in danger, make yourself as big as possible inside. Superhumanly big. Because your inside is reflected to the outside. Overcome yourself. And if the "blue beans" (German term for bullets) fly around your head, don't let the guts buy you.


Before I left Germany, I have been dealing with Internet security since 1992. A subject that is completely unknown. Back then, in Germany, in addition to making coffee, the secretary had the pleasure of doing this new thing like writing emails on the side. If she even knows it. She just has to do it. Their superiors and they themselves often see no point in it. There is fax, well known to them. And internet didn't really exist in Germany until the early 2000s. There are Datex-J and BTX. Pixel graphic - not vector graphic. And overpriced, built-in car phones. Old-fashioned and backward stuff. And first of all no willingness to change that.


In 1998, in South Africa, there were cell phones and real websites. I met the German Chamber of Commerce in Johannesburg through a chance acquaintance. And with that I have the pleasure of designing the first website for the AHK in Johannesburg. Fascinating. At that time it was pure manual programming on the Macintosh. In a Third World country, in which after the political change in 1993, everything went haywire, in which the political system had collapsed, there are such things. And there is the computer operation system Linux. For the server world.


March 1998, Germany


Forward to the past. Pressed into old, much too small shoes. It takes an incredible amount of time to get used to it.


I'm starting to dig deeper into the Internet. Is that possible? Can Datex-J and BTX here soon be thrown into the rubbish heap of history? Will we soon be able to use the secure Linux operating system? Not Apple or Microsoft? Things are developing.


Programming of websites. Then there was coverage. Search engines are consolidating, joining together. In the end, what remains is Google. The name is based on the English number Googol. A number with 100 zeros. In English the number is "ten sedecillion", 10 to the power of 100. Just as a side note.


And with the protection we were very quickly hardware-heavy. Less the server technology - and more firewall technology. Fingerprint systems for the prison and correctional system. Retina scanners for baby stations in hospitals. So that only mothers and the nurses and doctors have access. So that children cannot be kidnapped after birth. Cash register certified camera systems for banks for security.


Hardened systems on extra machines, connected to a secure network. Back then, people had the idea that a computer with a Microsoft operating system and equipped with software that doesn't really deserve to be called a firewall is sufficient. Not even close. Security, security on the Internet, almost nothing, still applies. There was still that new stuff with the email. And now you want to add extra hardware? Useless stuff. That was the prevailing opinion.


Only as, for example, the car manufacturers begin to query security standards in the supplier companies, the Federal Office for Information Security BSI in Berlin is added, and standards are only now being formulated, does it become successful. One of our firewall customers is a large law and tax firm on Lake Constance. Incredible: they have a server - but zero protection. And they are initially unaware of it. Very dangerous for such a law firm.


Then I get in touch with the Fraunhofer Institute. That is the ennoblement. Ralph Oberbillig Sicherheitstechnik (Security Technology) is mentioned alongside companies such as Siemens and Bosch.



We travel a lot. Hotel, plane, hotel, plane ... We are visiting the United Arab Emirates. There is a joint project between the Baden-Württemberg Chamber of Commerce and the state telecommunications company Etisalat in the United Arab Emirates to advance the Internet in the desert. So we now have a contact and we are in Dubai for a personal meeting at the local Chamber of Commerce.

On December 15, 2005, the Südkurier Newspaper wrote


Member of the network


The company Ralph Oberbillig Sicherheitstechnik from Salem is a member of "IT Security made in Germany", an initiative of the Federal Ministry of Economics and Labor, organized by the Fraunhofer Institute for Secure Information Technology Darmstadt. The aim of the initiative is to market products from companies in the German IT security industry internationally and to create an inter-company network.


Ralph Oberbillig Sicherheitstechnik offers, among other things, access control systems in the IT sector. The company analyzes the needs of companies and puts together solutions. It is the only one from the western Lake Constance area that was accepted as a partner in the initiative. (sk)



And so it happens that we are suddenly talking about equipping the new airport in Abu Dhabi with firewalls from Germany. Unfortunately, it doesn't come to that anymore. The prerequisites are unfavorable. We have to set up a project office on site and use a 50% Arab partner. For us it is clear: he collects - we work.


Because of all the stress and an unfavorable family situation, I then unfortunately get sick. My body is limp. I can no longer worry about my favorite subject of freedom and security. Gotta take care of myself.


The time for reflection - and a long time for transition.


Does all this money work for me when I'm dead? Never. What do I have to change? Everything. Life is giving me another gift. Once again I get a new chance. But I have to change everything.


We are putting all activities in Germany on hold. And move into our house on the Canary Islands. Change. I have to change everything again. Everything.


There, in peace and quiet of the island and wrapped in this pure, warm, soft air that surrounds my nerves like cotton wool, I don't want to do anything for a year time. Just let go and think. That is my default for myself. Take things easy. But if you are used to, not keeping your feet still, then your mind goes on too. The movie is running. Day and night. Incessantly.


It is the chance encounters in which people enrich one another. And so something falls back to me. And whether I want it or not ... sometimes I am not be asked, do not ask myself. Not even with beautiful things.


It is first the encounter with a clochard. Yeah, let's call him a bum. This is how he looks like. Unkempt. Whatever he looks like that day - and only that day. I don't want to mess with this guy. And yet, and yet ... We start a conversation. In the course of which it turns out: the guy is Israeli and really rich. At that time he is the sales manager of a German cosmetics company and was looking for a sales partner for a very specific area. Ok, sales, we know that very well and we can do it. Just an different topic in sales. A nice subject. A year of rest on the Canary Islands? Forget it. A new challenge. Sounds exciting.


And so we make our way to Los Angeles, California. We cannot understand the dimension of this adventure at all. So we fly there with the intention of “taking a look”. Hahaha.


Our sales area is incredibly large. From Alaska in the north down to California. Over to Nevada and a five-hour flight out over the Pacific to Hawaii. So we drive from Los Angeles along the coast road, along the Pacific to San Francisco. Nine hours. On a section of the map that looks like “nothing” compared to all of the “rest”. So small. And yet this distance, this distance is so incredibly far. As far as the sky.


After 13 days we fly back to the Canary Islands and agreed


We are trained and certified by the German company. Our customers are the SPA's in Las Vegas. Yes, Las Vegas, Nevada, the city founded by the Mafia to legalize illegal gambling. Las Vegas means "green fields, or green lawn". That is why the surface of the gaming tables is green. Nevada means "the snow country", las Nieves is the snow. As hot as it is in summer, over 50 degrees Celsius, it is incredibly cold in winter. People are cold too. Cold and mostly without education, without health insurance. No social network. Poor devils. Dulled. Almost inhuman at times. The only thing that matters is the money. Sex and drugs and rock n ‘roll, baby. Let's rock.


We will get very rich in Las Vegas if we have something to sell that does not exist in the USA, will never exist: silence. Just - silence. But we can't sell them either. You have to get it yourself. How we miss the Canary Islands. How we miss the security technology. Dealing with ourselves. Exploring new thoughts. Thinking about which individual security technology solutions we can offer to the customer.


That was then, that was once. Not quite, as we always have in our luggage: the idea of ​​freedom and security, and being crisis-proof. Linux. Prosperity. Human and technical networking. And then comes 2008.


After 15 months in the USA I say to my former wife Bibi: “Let's sell everything. We're going back to Germany ”. The mood in the USA is very strange. We never ever have heard Americans ranting their president before. Until now. Bush junior is suddenly one of the most unpopular presidents. I say: “Something very bad is about to happen. Let's go back to Germany ”. My belly tells me that. Very loud and insistent. And South Africa taught me not only to listen to my belly in dangerous situations. Not to question that - but to act now.


All of our colleagues at the other companies in Las Vegas think we're crazy. We are firmly integrated in a beauty business network. We are a member of the Las Vegas Chamber of Commerce. We meet once a week on a day in the morning at 6 o'clock in the Hard Rock Café on the “Strip” for a “speed dating breakfast” and hold short rounds of introductions to over 100 entrepreneurs about our company. Quickly quickly Quickly, speed up. Life is cool in the fast lane. Hit the gas baby, press the pedal, press it all the way down. We live near the “Strip”, in the “Paradise” district. Appropriate.



It's finally starting to work. Now we're making money. The SPA‘s buy our products from Germany. We hold seminars at schools for budding beauticians. We tour the spas with demonstrations. Americans think our German accent is cute. We use that. It starts ... finally ...


2008


We are back in Germany. And after a few months comes: the financial crisis. My gut feeling came true. Las Vegas Sands, one of the largest construction companies in the city, and the city itself went broke overnight. Lehmann Bros. used the "greed beats brain" method to drive the cart up against the wall of the world. We did not survive the United States.


Almost all of our money has gone to waste in the US. What to do?


Bibi now has the great idea of ​​opening a café. She always wants to do that anyway. I, on the other hand, want to go back to technology. But as it is ...


Ok, I tell her. Let's just turn the tables. You are now the boss and I will help you with it. If you please note the following two things: nothing with chocolate and never in Singen am Hohentwiel.


I know the city from my motorcycle days. Dirty, robe wearer, trouble. Ok, I also have a habit back then. Today, I don't think I know Ralph from back then. Just youthful sins then.


When you focus your thoughts on something, please be careful what you think what you say. It can become your reality very quickly. And so it happens.


Bibi finds the right location in Singen am Hohentwiel with the great topic of chocolate, coffee and tea. We are selling my parents house in Salem within three weeks, buying a apartment in Singen and taking over and renovating the schoko.politan®. Yes, all in three weeks. This is the beginning of our foray into local retail. It lasted seven successful beautiful years. We call it a experience retail. To this day it has remained the only retail experience that Singen has ever seen.


We're creating an island. Another dimension in which the time that is outside on the street has no meaning. People come hectic and leave us again - completely decelerated and calm. That is exactly how it is intended. Names or titles: they have no meaning inside the schoko.politan®. Here they are smoke and mirrors. For some exactly this is a challenge.


Initially an “insider tip”, the schoko.politan® soon become a magnet. The day when the door really opens, it never closes again. Many of our customers come from the region between Zurich and Stuttgart.



People like ZDF “anchorman” Klaus Kleber, Götz Alsmann from “Zimmer frei” (room free), the band Kieran Goss, an Irish musician or the well known English writer Ken Follett and others visit us because of the philosophy of schoko.politan®, which is like a lighthouse shines far beyond.

Lighthouse effect


Kieran Goss doesn't tell us anything at first. The guy, however, is as famous in Ireland as Jesus is in Germany. He fills entire stadiums with his performances. And so we generate a unique brand within a very short time. Cool. And only because we do everything differently than any other businesses around us.


During the time at schoko.politan® I deal with psychology. Again I am fascinated. Everything in life is psychology. And I'm doing hypnosis training. I realize: everything in life is hypnosis. And then the training to become a naturopath in psychotherapy. I'm not taking the exam. I just want to know what's wrong with me. Is my illness still having an effect? In my soul? In the unconscious? Inside as well as outside? Mirror effect?


And I want to know why people tick the way they do. How is it that some people can slow down and relax with us, while others cannot? What do the senses do to people in everyday life? What are the unconscious, cognitive mental patterns doing in us? With us? How do they work? Can people be controlled in a targeted manner? Moving to something that you never consciously think about? Why is the emotional brain more important than the rational brain? The Vagus Nerve and the Amygdala? How can I use this?


And that's how I find my way into retail psychology. Hypnosis, framing and priming effects. I give coaching in mental training. Being able to put down backpacks from the past. Let go. Cognitive strength and freedom. Find new ways. Be strong. Be sure. There it is again: security. And freedom. If you want to be sure, go in a group. If you want to go fast, go free. And at peace with yourself.


Everything could have been good now. I have my own coaching practice in Singen am Hohentwiel. The first successes appear. But then there is another event in my life. A bad traffic accident gives my life a new turn. A driver overlooks me in the city while I was on my way with my bike. And now I am lying on the street. My eleventh thoracic vertebra is broken. My left shoulder is completely smashed. No more coaching. Pumped full of morphine and other strong painkillers, you cannot do mental coaching or even hypnosis. Locked out. Give up and wail? Dismissed.


So again now ,I'm looking for a new way. In the back of my mind: freedom and security. What should I do? Whining and complaining? No. Doesn't get me any further. Go deep into myself and ask: what do you want in your life? Yes. Which business path do you want to take? Which way do you want to go anyway? Money? Yes. Money is not security but freedom. OK. Money. But it must not become the center of my life. Money. Mhhm. Which money? Capital? Yes capital. A term with great content. Content is also pausing. Use what's in there inside.


My capital is it to move on other ways than others. To find ways. Paths arise when one is ready to walk them. They arise in this moment. For me too. For each. In every moment. So I have a goal. The way arises. Capital. Material assets? Yes. Capital investments real estate? Yes. Oh man Ralphi! Why didn't I think of it earlier? Because my unconscious cognitive emotional patterns inside me prevented that. Just psychology. And so everything comes together again. Now everything makes sense.


And so a year of planned idleness in the Canary Islands turns into a long journey, in several stages and several years, to myself. A final exam with acceleration and deceleration. Safety. There is not any. Freedom. Lies there spread out in front of me. Security in freedom. That is perfection.


Finally arrived


My favorite subject of freedom and security has got me back. But on a different, much finer and more fragile level. The change from IT security technician to financial security technician has been completed.



As a security expert and source of ideas in financial services, I recommend the unique alternative: real estate investments and fund products. Secure financial freedom for you and your family! Active inflation and penalty interest protection. Land register instead of overnight money account or savings book. Capital investments Real estate as a stable tangible asset.

But what is the capital? What will it be in the future? Can we also secure it in the future? Yes. Why are we losing everything in Las Vegas in 2008? Was that foreseeable? Yes. Why do we all have to bail out the banks in 2009? Were we prepared for this? No. Why weren't we even asked? Will it repeat itself? Yes. What is Corona doing to us? Can we protect ourselves from the much more dangerous virus on the capital market? Yes. By waiting or by reacting? No. By proactive acting? Yes.


How is the euro and dollar created? Who gives the order for printing? What is FIAT money? Is there a natural life cycle in FIAT money? What is inflation? What is deflation? What is deposit creation? And anyway: how and on what base does our monetary system work? Why is this not already taught to the youngest in schools? Why does the topic only become important when people have "their" money in their accounts at the end of the month? Was that it? Or is there much more? Is this where the story begins to be really interesting? At this point, when many people sit back and believe that their generated capital, transferred by the employer at the end of the month, is safe?


It's not even their own money, it doesn't belong to them. Yes, you read that right. The euro and dollar is not people's money. It's the money of the banks.


Yes, this is where it really starts to be interesting. From here on it's incredibly interesting.


And so I'm moved from an IT security engineer to a security engineer in the financial world. From monetary value to safer material assets. Because the number on the euro or dollar notes is just a beautiful shine. A promise from the European Central Bank, the ECB or the FED. They said nothing of inner values, of "value".


Ralph Oberbillig



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Kurz gefragt: was ist Hypnose?

Kurz gefragt: was ist eigentlich Hypnose?




Wir Menschen merken nicht, das wir uns permanent selbst hypnotisieren. Manche von uns ziehen sich sprichwörtlich an den eigenen Haaren selbst aus der Grube. Sie wechseln bewusst in eine Positiv-Trance. Andere wiederum sind in einer Negativ-Trance gefangen.

Interessant ist: diese Menschen tun etwas, von dem Sie keine Ahnung haben. Und Sie tun es perfekt. Das ist ja fast unglaublich! Doch nach diesem einfachen Wirkmechanismus funktionieren Naturgesetze. Auch wenn wir deren Prinzipien noch gar nicht komplett entdeckt haben oder nur ansatzweise verstanden.

Das 90-Sekunden-Experiment

Morgen Früh stehst Du wie gewohnt auf. Der Unterschied zum Gestern ist das Heute. Du gehst ins Bad und: lächelst Dich bewusst im Spiegel an. Du sagst laut, freundlich und bestimmend zu Deinem Spiegelbild: “Heute ist ein schöner Tag für mich. Mir geht es sehr gut!”.


Bitte lächle einfach weiter. Und wenn Dir vielleicht schon wieder nicht danach ist, so sagst Du Deinem Körper ganz bewusst: “mir geht es sehr gut!”. Wiederhole dieses ganze Prozedere bewusst für mindestens 90 Sekunden vor dem Spiegel. Hinsehen. Schau Dich ganz bewusst an und lächle.

Schau Dich ganz bewusst an. Lächle Dich bewusst an. Bring Dich zum Lachen! Du findest Dich absolut lächerlich? Hurra! Jetzt beginnt es zu wirken. Mach bitte bewusst weiter!

Wie Du gehst, so geht es Dir. Gehe deshalb bewusst sehr gut und aufrecht.

Integriere Deine Körperbewegungen und -haltung in Dein Seelenleben. Du fühlst Dich gut? Dann wirst Du auch gut und aufrecht gehen. Du hast Dein Seelenleben in Deinen Körper integriert. Und den Zustand Deines Körpers in Dein Seelenleben. Während Du Dir diesen Vorgang bewusst machst, beginnst Du im gleichen Augenblick damit, gut und aufrecht zu gehen. Du fühlst Dich wohl.

Nach 90 Sekunden wird Dein Gehirn genau zu dieser Einsicht gelangen und etwas sehr Wichtiges zu sich selbst sagen: “sie/er glaubt das es ihr/ihm heute sehr gut geht. Jubel Jubel Jubel, dann geht es auch mir heute sehr gut!”.

Probier es ruhig jetzt aus. Deine persönliche Ausstrahlung ist anschließend selbstbewusst, kraftvoll und dynamisch.

Zunächst ein kleiner Exkurs – Achtung: nur für Entscheider

Du entschiedest Dich jetzt in diesem Augenblick bewusst dafür, diesen Text aufmerksam zu lesen. Und Du bist in diesem Agenblick ja wirklich der Überzeugung, gerade etwas bewusst entschieden zu haben. Dir ist jedoch dabei vollkommen entgangen, das Dein Unbewusstein – im täglichen Sprachgebrauch hat sich Unterbewusstsein etabliert – Deine bewusste Entscheidung kurz zuvor zur Entscheidung freigab. 

Etwas verwirrend? Dein Unbewusstsein umgibt Dein Bewusstsein wie eine Sphäre. Alles aus Sicht des Unbewusstseins Nutzlose oder Schädliche wird herausgefiltert.

Das Unbewusstsein arbeitet ähnlich dem Zerberos. Der dreiköpfige Höllenhund der griechischen Mythologie ist der Pförtner in die Unterwelt und lässt nicht jeden rein.

Daher kommt es, das sich mehrere Menschen an ein und das selbe Ereignis unterschiedlich erinnern können. Und diese Menschen sind der festen Überzeugung, nur ihre Perspektive sei die wirklich wahre.

Über Ralph Oberbillig

Das Wohl des Menschen steht bei Ralph Oberbillig an erster Stelle. So steht der Mensch als Individuum im Mittelpunkt der Tätigkeit.

Ich folge also humanistischen Prinzipien und arbeite analog den Sprachmustern von Milton H. Erickson und dem lösungsfokusierenden Weg von Steve de Shazer. Darüber hinaus nutze ich nicht-direktive Techniken analog Carl R. Rogers zum erfolgreichen Coaching. Der von mir gewählte lösungsfokussierende Weg nach Steve de Shazer besagt, das nicht das Betrachten und Behandeln des Problems die Lösung bringt, sondern die positive Ausrichtung auf die Lösung selbst.

Der amerikanische Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut Milton H. Erickson gilt als der Begründer der modernen Hypnose. Das ist jedoch nicht vollkommen korrekt, da Hypnose schon seit frühester Menscheitsgeschichte – siehe Schamanismus – angewandt wird. Die Hypnose wird kausal durch weitere Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation tangiert.

Der amerikanische Psychologe und Psychotherapeut Carl R. Rogers entwickelte die klientenzentrierte nicht-direktive Gesprächstherapie, deren wesentlicher Bestandteil die Einzigartigkeit des Individuums ist.

Der amerikanische Psychotherapeut, Autor und Jazz-Saxophonist Steve de Shazer entwickelte 1978 den Ansatz der Lösungsfokussierung zusammen mit seiner Frau Insoo Kim Berg.

Ja und was ist denn nun eigentlich Hypnose?

Bitte beachte: Showhypnose lehne ich ab. Sie hat ihren Platz in der Unterhaltungsindustrie und gehört nicht in die Praxis der positiven Lösungorientierung.

Ich spreche bei Hypnose von einem sanften und einfühlsamen Suggestivverfahren. Hypnose nutze ich exklusiv nur, wenn Du als Klient*in es wünschst und es wirklich willst – wirklich, damit es wirkt. Nichts geschieht ohne Deine vorangegangene Einwilligung. Hypnose kann ein Beschleuniger und Verstärker zur Lösungsfindung sein und kann den Zugang zum Unbewusstsein leichter öffnen.

In einem hypnotischen Zustand fällt es Dir eventuell leichter, Dich selbst, Deine Vergangenheit, einen schon einmal erlebten Zustand zu betrachten, noch einmal zu durchleben. Du kannst fantasievoll reisen oder Gewünschtes schon einmal gedanklich vorwegnehmen. Die Außenwelt, Zeitfaktoren oder Bewertungen spielen währenddessen keine Rolle. Dein Unbewusstsein übernimmt die Führung, ohne durch ein offensichtlich dauernd bewertendes Bewusstsein gestört zu sein.

Neben dem Wach- und Schlafzustand ist Hypnose der Dritte Zustand, einem Tagtraum ähnlich. Hypnose ist die absichtliche fixierende Konzentration auf einen bestimmten Gedanken, Situation, Zustand oder ein Ziel.

Was sind die Bestandteile der Hypnose?

Grundsätzlich sind dies vier Dinge: das gegenseitige Vertrauen, die schützende und entspannende Atmosphäre eines Dir sympathischen Raumes, die Empathie der/des Hypnotisierenden, und Deine Bereitschaft als Klient*in, Dich tatsächlich hypnotisieren zu lassen.

Bitte beachte: Hypnose ist seit dem Jahr 2003/04 schulmedizinisch anerkannt!

Hypnose ist kein einheitlicher Zustand, sondern ein durch verschiedene Induktionstechniken unterschiedlich erzeugter Trance-Zustand. Es lassen sich vom Normalzustand abweichende Gehirnaktivitätszustände erzeugen.

Es ist bekannt, dass die Wirkung der verschiedenen Induktionen auch von der Grundkonstellation des Gehirns eines Menschen abhängig ist. Daher kann ein und die selbe Induktion bei zwei Menschen unterschiedlich wirken und empfunden werden.

Hypnose ist ein bewusst willentlich herbeigeführter Zustand. Er ist kein willenloser Zustand und funktioniert nur mit der Bereitschaft der zu hypnotisierenden Person. Sie muss dazu bereit sein und es wollen (YES-Setting)!

Ja und was ist das Priming?

Die Politik, das Marketing und Public Relations und auch die Presse (u.a.) bedienen sich seit langer Zeit ausgiebig der Methodik des Priming. Priming ist die in einen Text, Bild, Ton oder Situation bewusst einfließende und alle 5 Sinne – schmecken, riechen, sehen, hören, spüren – bedienende Zusatzinformation. Sie bildet Hauptinformation ab, ohne das Du es zunächst bewusst wahrnimmst – nicht bewusst wahrnehmen sollst.

In der Werbung sagt Dir das Priming, was Du zu wollen hast. Unterschwellig weckt es Dein Verlangen.

Diese Art des hypnotischen Suggestionsverfahrens nennt sich Priming. Die gezielte Hypnose findet statt, ohne das es Dir bewusst ist. Du merkst nur, wie das Objekt Deiner Begierde, das Du soeben in der Werbung siehst, haben willst. Oder das Du den TV nicht abschalten willst. Nicht weggehen, obwohl schon wieder diese nervenden, störenden Werbebeiträge Deinen schönen Film unterbrechen.

Unbewusst nur nimmst die beiden tiefen Paukenschläge wahr: Bam! Bam! Das ist gewollt. Alles, was einen hypnotischen Anker setzt, hat direkten Eingang in Dein ZNS: dein zentrales Nervensystem. Das ist eine der Grundlagen für erfolgreiche Werbung. Da kannst Du Dich jetzt aufregen wie Du willst: um so besser!

Und dann siehst, fühlst, riechst, schmeckst Du: Deine Begierde.

Der knallrote dynamische Sportwagen? Die leuchtend weisse Yacht auf weitem türkisblauem Meer? Eine feminine Frau oder ein maskuliner Mann? Das Parfüm? Körper. Sonne. Das weiche geschmeidige Leder? Du kannst es riechen! Rieche es. Wie es duftet! Ja! Ja ich will!

Bam! Bam! Gehe niemals ohne Einkaufsliste einkaufen!

Und was kann Hypnose für Dich persönlich bewirken?

Eine nachhaltige Veränderung Deines eigenen Verhaltens. Ein gestärktes Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein. Das Erreichen der eigenen Ziele nachhaltig unterstützen.

Das Lösen von Blockaden, negativen Mustern, Rucksäcken, mentalen Fesseln, negativen Glaubenssätzen und Dogmen aus der Vergangenheit unterstützen.

Heilungsprozesse und Krankheitsverläufe können positiv beeinflusst werden.

Nichts geht von alleine. Daher gilt: Nur wenn Du wirklich – von Wirkung – bereit bist, aktiv an Dir zu arbeiten, erzielst Du Deinen Erfolg.


Ralph Oberbillig