Donnerstag, 25. Februar 2021

Frühling im Corona-Land

Frühling im Corona-Land.



Es ist Frühling. Dieses Jahr beginnt er schon im Februar. Das Land atmet auf. Duft liegt in der Luft. Das beschwingte blaue Band des Frühlings flattert zart durch die sanften Täler.


Ich bin enttäuscht. Das ist sehr gut. Die Täuschung ist weg. Der Vorhang ist zur Seite gezogen. Und ich habe wieder einen freien Blick auf die wichtigen und wirklichen Vorgänge. Mein Verstand arbeitet, rattert. Meine Augen und Ohren sind geöffnet, meine Nase ist wieder frei. Ich bin geerdet. Ich denke. Ich nehme wieder wahr.



Die ganze Zeit ist es vor mir. Doch bisher nehme ich es nicht wahr. Kann es nicht sehen oder riechen. Bis jetzt. Es ist wie die zarte Berührung eines Herzschlags. Materialisiert. Greifbar. Schönheit. Duft. Energie durchströmt mich. Mäandert durch meinen Geist und Körper. Füllt jede Ecke meines Daseins. Dieser Duft den ich wahrnehme ist die bis in die Unendlichkeit gesteigerte Ausstrahlung eines wunderschönen Menschen. Du duftest. Nun weiß ich es. Deine Schönheit strahlt von Innen aus Dir heraus. Bricht sich Bahn. Will befreit sich entwickeln. Es ist wie dieser Wollknäuel den man entwickelt. Der Faden, der sich davon abspult und am Ende den Blick frei gibt. Auf den wunderschönen wahren Kern deiner Existenz. Das Licht. Du bist die Sonne im Zentrum des Universums. Und ich umschwirre dich. Du lässt mich nicht mehr los. Die Schwerkraft bindet uns. Ich bin dein blauer Planet. Drehe mich im Kreis, bade in deinem Licht. Während du mir Licht gibst und meine Oberfläche wärmst ist es nun Frühling im Corona-Land.


Drei Gruppen Menschen.


Die zahlenmäßig größte Gruppe sind die Menschen die stinken. Ihre Gedanken und Handlungen sind negativ. Sie machen für das Ergebnis ihres Denkens und Handelns andere verantwortlich. Dadurch scheitern sie in ihrem Leben. Sie heulen den Mond an. Und warten darauf, dass sich das Universum zu ihren Gunsten ändert. Doch das geschieht nicht. Sie sind frustriert und eifersüchtig. Sie sind süchtig nach Eifer und ereifern sich schnell. Und so sind sie gefangen. In der selbstgewählten Spirale aus Beklagen und Beschweren. Doch wenn sich jemand permanent beschwert, wird dieser Mensch irgendwann untragbar. Er vereinsamt.


Dann ist da die Gruppe derjenigen, die riechen. Sie sind wie Gesichter in der Menge. Unsichtbar. Mitläufer. Lange schon haben sie ihre Stimme abgegeben. Um sich bemerkbar zu machen beleibt ihnen eine rote Trillerpfeife. Und Demonstrationen am Wochenende. Sie existieren nur als wabernde Menge. Nie zeigen sie einzeln Gesicht. Nie sprechen sie auf. Nie führen sie. Sie laufen einer externen Führung hinterher. Warten darauf dass jemand ihnen sagt in welche Richtung sie zu laufen haben. Was fehlt ist der Mut zu Esprit. Es fehlt der Mut zum Erfolg. Die Bereitschaft ein Wagnis einzugehen.


Die kleinste Gruppe ist die Gruppe der Menschen die duften. Es sind unglaublich schöne Menschen. Selbstbewusst. Sie sind fähig sich selbst zu lieben. Sie wissen dass sie nur geben können was sie selbst besitzen. So geben sie ihren Duft und ihre Liebe an diejenigen, die ihnen ehrlich und offen auf der Herzebene begegnen. Sie fragen nicht nach einem persönlichen Vorteil oder einem Preis. Sie teilen. Ihr Leben ist voller Licht. Sie strahlen nach Außen. Sie sind verletzlich und voller Gefühl. Diese Menschen sind Leuchttürme im grauen Nebelallerlei der beiden anderen Gruppen.


Du bist einfach da. Und lachst. Wie du duftest. Ich weiß es. Dein Gesicht strahlt. Deine Augen leuchten. Deine Schönheit ist zeitlos. In meinen Armen halte ich Dich. Ganz fest. Wir tanzen. Wange an Wange. Durch meine Nase strömt dein Duft ganz tief in mich. Mag ihn nie wieder gehen lassen. Wage es nicht auszuatmen. Will ihn behalten. Und mag das Äußere irgendwann vergehen und die Schwerkraft ihren Tribut fordern. Dein Lachen, dein Duften und dein Leuchten bleibt.


Danke dass es dich gibt.



© Ralph Oberbillig



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