Demgemäß ist ein Leben glücklich zu nennen, wenn es sich im Einklang mit der eigenen Natur befindet. (Seneca)
Jeder kann nur das geben, in dessen Besitz sie oder er ist. So ist meine Methode, die sich in meinem Besitz befindliche gelebte Wertschätzung meiner eigenen Person. Denn nur wenn ich mich selbst Wert schätze und in der Lage bin mich achtsam so anzunehmen wie ich bin, nur dann kann ich diese Wertschätzung auch an andere weitergeben.
Geht die Türe nicht auf, so ist sie nicht meine.
Die Geschichte die ich erzähle ist meine eigene Geschichte. Es ist eine Geschichte über das Warum im Scheitern und im Gewinnen. Alles was du in meinen Texten, Coachings, Seminare und Vorträgen erfährst, habe ich selbst erlebt.
Geburt: die Kündigung des ersten Habitats nach neun Monaten. Kindheit.
Was ist das, der Erfolg? Und wie kommt es dazu? Was hat das persönliche Scheitern mit dem persönlichen Erfolg zu tun?
Als Kind bin ich in einer meisst glücklichen, sorgenfreien und wohlbehüteten Kindheit aufgewachsen. Doch am Anfang meines bewussten Lebens, nach der Pubertät, war ich überhaupt nicht glücklich und nicht erfolgreich. Und erst mit 27 Jahren begann ich glücklich und erfolgreich zu werden. Wenn ich heute zurückdenke und die Vergangenheit betrachte, so komme ich zu dem Ergebnis, das mein Erfolg mindestens 10 Jahre zu spät erfolgte.
Der Versuch, etwas nicht zu tun.
Hast du schon einmal den Versuch gestartet, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ohne Bewertung zu betrachten? Probiere das mal aus. Ja, jetzt! Und was stellst du fest? Du fühlst dich wohl oder unwohl, wenn du an bestimmte Begebenheiten in der Vergangenheit denkst. Du hast ein gutes oder schlechtes Gefühl in der Magengegend. Doch du kannst nicht Nicht-Bewerten.
Warum? Weil du etwas tust, auf das man dich schon sehr lange konditioniert: du bewertest permanent, unbewusst.
Und du tust ja etwas Gutes. Bewertung ist wichtig. In der Historie betrachtet bedeutet dies: „ist das mein Futter, kann ich es jagen? Oder bin ich das Futter, das gejagt werden wird?“
Das Gute ist, du verabschiedest dich mit dem Vorgang der Bewertung für eine gewisse Zeit aus einem existierenden Zeitgefüge, dem „Jetzt“. Du stehst der dir meisst von Dritten zugedachten Situation in diesem Augenblick nicht mehr zu Verfügung. Jemand anderes als du selbst hatte bis vor ein paar Augenblicken eine Erwartungshaltung an dich gerichtet, die du erfüllen solltest. Und jetzt klinkst du dich bewusst aus und begibst dich gedanklich in die Vergangenheit. Oder wohin auch immer.
Die Frage die ich mir stellte.
Warum habe ich erst mit 27 Jahren angefangen erfolgreich zu werden? Was hat mich davon abgehalten, viel früher erfolgreich zu sein?
In der Hauptsache müssen wir uns also davor hüten, wie das liebe Vieh der Herde unserer Vorgänger zu folgen und weiter mitzugehen, wohin man eben geht und nicht, wohin man eigentlich gehen sollte. (Seneca)
Doch im Nachhinein betrachtet gab es keine solchen Vorbilder. Die Erkenntnis sagen zu müssen das die eigenen Eltern, die eigene Familie, im Nachhinein betrachtet keine wahre Vorbildfunktion hatte ist hart. Jedenfalls waren sie nicht die Vorbilder, die sie hätten optimal für mich sein müssen. Das ist ganz normal.
Und so tat ich das, was sehr viele Menschen tun. Ich folgte diesen unwahren Vorbildern. Ohne jemals deren oder mein Tun zu hinterfragen. Waren diese Menschen für mich damals alle erfolgreich. War ich doch nur ein Kind das seine Familie liebte. So wie meine Familie mich liebte. Mit besten und wahren Absichten. Kann ich ihnen böse sein?
Folgten diese Menschen eventuell auch nur jemandem, ohne jemals ihr eigenes Denken und Handeln zu hinterfragen? Ja wussten diese Menschen gar nicht, das jeder Mensch seinen eigenen Weg zu Verfügung hat? Einen Weg, den er selbst beschreiten kann. Selbst beschreiten muß?
Ist es genau dieser Weg, der einem Menschen erst einmal bewusst werden muss?
Menschen die nicht fortgehen, kehren nie nach Hause zurück.
In diesem kurzen Satz liegt die ganze Wahrheit. Das Sprichwort hat mit Loslassen können zu tun. Es hat zu tun mit der großen natürlichen kindlichen Neugierde und der Lust am Abenteuer.
Werden wir älter, kommt uns diese Neugierde und Lust irgendwann abhanden. Meisst beginnt es im Kindergarten und Schule. Wir werden normiert, uniformiert und später konformiert. Die natürliche kindliche Neugierde und Lust am Abenteuer haben da keinen Platz.
Erst später, viel später, habe ich diese natürliche kindliche Neugierde und Lust am Abenteuer in mir wiederentdeckt. Das war in Südafrika. Was für ein geiles Gefühl! Es bewegt mich bis heute.
Loslassen können.
… weiß denn nicht jedermann, daß bei euren Lustbarkeiten gerade die Dümmsten am kräftigsten mithalten …? (Seneca)
Dein Vermögen loslassen zu können, hat mit deiner Motivation deine Angst zu überwinden zu tun. Du musst zuerst an deine vorhandenen Potentiale gelangen. Damit du anschliessend deine Hände für neue Dinge frei hast. Das Loslassen geschieht dann nicht nur physisch, sondern auch psychisch.
Hast du Lust auf ein Abenteuer?
Dann schliesse bitte, nach lesen dieses Abschnitts, deine Augen und stelle dir einmal vor, deine beiden Hände umklammern mit aller Kraft deiner Fingern ein Seil. Du hängst also einfach so rum. Deine Finger und Arme schmerzen schon vom Klammergriff. Unter dir befindet sich das gefühlte Nichts, ein bodenloser Abgrund. Du fühlst, dieser Abgrund ist für dich unglaublich tief. Hast du Höhenangst? Und jetzt lass gedanklich einfach los, lass dich fallen. Ach, das geht nicht? Dein Kopf führt in der Argumentation und sagt dir etwas von herunterfallen und weh tun? Dein Bauch sagt dir: geil, ein Abenteuer!
Ich sage dir: lass los. Warum? Weil du dich in einer surrealen Situation befindest. Die Angst herunterzufallen, zu versagen, formt die Bilder in deinem Kopf. Die Angst hat das Regiment übernommen. Und dein Bauch funkt andauernd dazwischen sagt dir schon wieder: „alles Quatsch“. Du rufst in dich hinein: „Bauch lass bitte mal gut sein. Ich habe hier ein Problem. Denn ich weiß doch was ich sehe (das Nichts). Und der Abgrund scheint hier sehr tief zu sein. Ich sehe keinen Boden.“
Und ich sage es dir noch einmal: du befindest dich in einer surrealen Situation. Stelle dir bitte folgende Frage: „wie komme ich denn da an dieses Seil, an dem ich mich so krampfhaft festhalte?“ Du musst ja von irgenwo her gekommen sein, auf deinem Weg nach irgendwo hin. Und wenn diese Situation surreal ist, dann kann es doch auch sein, das du beginnst zu fliegen, wenn du das Seil los lässt. Wenn du deine Angst überwindest, wirst du es herausfinden. Dein Bauch weiß das schon. Denn der sagt dauernd: „los, los, los...“.
Wenn Du nicht weißt wohin, schau wo Du hergekommen bist. (aus dem Senegal)
Und jetzt lasse das Seil los. Ein warmer Wind trägt dich wie fast von selbst aufwärts. Du fliegst. Ungebändigte Freude erfüllt dich. Dieses Glücksgefühl in deinem Bauch. Es erfasst dein ganzes Sein. Du könntest schreien vor Glück. Du hast deine Angst überwunden. Du bist wieder handlungsfähig in deinem Leben.
Du darfst jetzt deine Augen wieder öffnen.
Bitte bedenke: wenn du scheiterst, dann scheiterst du zu 95 Prozent niemals an der dir gestellten Aufgabe. Du scheiterst, weil du Angst vor dem Scheitern selbst hast. Und diese Angst raubt dir alle Energie um dich weiterhin erfolgreich zu bewegen.
Ängste blockieren, Gedanken inspirieren. Willkommen in deiner Realität.
Realität bedeutet königliches Sein. So wie der englische Begriff real estate in seinem Ursprung königlicher Besitz bedeutet. Oder nehme den spanischen königlichen Fussballverein Real Madrid. Real bedeutet das Königliche. Wenn du also den Mut hast, dich in deiner eigenen Realität zu befinden, dann erhebt niemand mehr Hand über dich. Du allein bist die führende Person in deinem Leben. Du allein bestimmst, wo es in deinem Leben lang geht. Ein wunderbar, ein sehr guter Zustand.
Leider nehmen viele Menschen das Wort Realität ausschliesslich negativ wahr. Bei mir war das früher auch so. Mein Vater, der mich so gut wie nie in den Arm nahm, sagte oft zu mir: „Junge, hör mal auf zu träumen. Komm zurück auf den Teppich. Komm endlich in die Realität zurück“. Als Kind war ich ein kleines Träumerle mit großer Fantasie. Wie wunderschön!
Für ihn war seine Realität wohl kein Zuckerschlecken. Und genau dieses Gefühl übertrug er nonverbal auf mich. Und das genau in dem Augenblick, als er zu mir mit Gesten, Stimmungen und Worten sprach.
Ich liebe den Aphroismus. Philosophen sind die Freunde der Weisheit und der Wahrheit.
Aphroismen beschreiben in ihrer eigenen philosophischen und doch kurzen Art und Weise ganze Lebenszustände. Sie können Verständnis in Kurzform vermitteln. Und Verständnis ist einer der Schlüssel zum Erfolg. Ach, du sagst: „das ist jetzt aber echt philosophisch...“.
So ist auch eine der wichtigsten Fragen im Leben: warum? Warum ist etwas so wie es ist? Was hat dazu geführt? Höre also niemals damit auf, Menschen, Aussagen, Dinge und Situationen zu hinterfragen.
Ich frage dich: „warum gehst du zum Arzt?“ Deine Antwort: „damit er mich wieder gesund macht wenn ich krank bin“. Ich frage dich: „warum macht der Arzt dich wieder gesund“? Deine Antwort: „damit der gleiche Mist bei mir wieder von vorne beginnen kann und ich wieder und wieder zum Arzt gehen muss“.
Für sich betrachtet ein unschlagbares Geschäftsmodell für Privatärzte. Oder für Gurus. Gut, das ich kein Guru bin. Ich bin Persönlichkeits- und Mentaltrainer. Ein achtsamer Aufmerksamkeitsmacher.
Es macht für dich doch gar keinen Sinn andauernd zum Arzt zu rennen, wenn der Grund des Unwohlseins nicht erkannt ist und der Arzt aus Zeitmangel nur die Sympthome bekämpft, anstatt sich dir voll zuzuwenden und die Quelle zu lokalisieren. Hinweis: Ärzte lokalisieren meist doch die Quelle und behandeln dann die Symptome.
Da ist es doch viel besser, ich habe eine mentale Technik mit der ich aktiv arbeiten kann, um nicht wieder krank zu werden. Was nicht beutet, das du nicht zum Arzt gehen sollst, wenn du krank bist. Gehe wenn du krank bist – aber nicht, weil man halt geht, weil es alle machen. Und nicht wegen dem gelben Zettel.
Was gehört denn nun zum Erfolg?
Das Verständnis ist ein großer Bestandteil. Und das Scheitern. Und mache dir nicht die Termini Dritter zu eigen. Mache deine eigenen Erfahrungen. Mache deine eigenen Aussagen. Du hast nicht nur ein Recht darauf. Du hast auch eine Selbstverpflichtung hierzu.
Das ist meine Geschichte. Du wirst dich darin wiedererkennen. Mal mehr, mal weniger. Meine Geschichte ist eine Geschichte des erfolglosen Scheiterns. Wer erfolglos scheitert hat schon gewonnen. Ich habe in der Vergangenheit gewonnen und gewinne auch im Jetzt. Und damit in der Zukunft. Angst ist ein Zustand, den ich mir seit langer Zeit nicht mehr leisten kann. Achtung und Respekt sehr wohl.
Und ich wiederhole meine Worte vom Beginn: Du kannst nur geben, was du selbst besitzt. Hierzu gehören Liebe und Achtsamkeit, Wertschätzung, Zuneigung, Respekt und Selbstvertrauen.
Scheitern gehört nun einmal zum Erfolg. So wie die Liebe zum Hass gehört, die Sonne zum Mond (die Dritte im Bunde ist die Erde. Jedoch soll das hier keine Dreiecksbeziehung werden). Oder wenn du so willst, so wie Yin und Yang zueinander gehören. Das Eine kann ohne das Andere nicht existieren. Jeder Vogel hat zwei Flügel.
Wenn du dich also gerade in einer Phase des aktiven erfolglosen Scheiterns befindest, dann freue dich bitte. Denn danach folgt die Phase des Erfolges. Wenn du ganz unten bist, dann gibt es nur noch eine Richtung: aufwärts. Ich sagte aufwärts! Und nicht: im Kreis auf dem Kellerboden entlang der Wand.
Verständnis.
Das Leben ist ein andauerndes Auf und Ab. Erfolg ist das Drahtseil, auf dem du permanent über dem tiefen Abgrund balancierst. Erfolg erfolgt, wenn du in der Lage bist auf deinen Bauch zu hören und deinem Herzen zu folgen. Wenn du wirklich das tust, was dein Bauch und dein Herz zu dir sagen.
Lausche in dich hinein. Höre auf deine Gefühle. Sie sind die Sprache deiner Seele. Lasse diese Kommunikation zu. Wenn du ein reiner Kopfmensch bist, dann bedarf es einiger Übung. Das Kollektiv, die Aussenwelt, hat dich seit Jahrzehnten darauf konditioniert auf deinen Kopf zu hören. Logisches Denken.
Und wenn du wieder einmal heruntergefallen bist, dann ist es deine Aufgabe, wieder aufzustehen und weiterzulaufen. Erfolg ist, wenn du nach jedem Fallen auf der Leiter nach oben immer ein wenig höher einsteigst. Das kann weh tun. Oh ja! Du kannst sicher sein, das es weh tut.
Sich nicht mehr zu bewegen und den Mond wie ein Hund anzuheulen kann jedoch tödlich sein. Steh auf und lauf los! Auch wenn du im Augenblick noch nicht sehen kannst wohin: hier und jetzt kommt es nur darauf an in Bewegung zu bleiben. Auch mit blutigen Knien kann man noch laufen. Und du wirst merken: mit jedem Schritt wird es besser. Mit jedem Schritt werden die Schmerzen weniger.
Was bleibt sind Narben. Nur, wer schaut schon andauernd auf seine Knie? Niemand. Also macht das nichts.
So ist erfolgloses Scheitern ein Bestandteil des Erfolges. Wer erfolglos scheitert, kann nur gewinnen. Auch wenn es sich im Augenblick des Scheiterns für dich nicht so anfühlt.
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Der Erfolg ist das Ziel, um das es sich zu kämpfen lohnt !
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